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Dein mentales Immunsystem - Selbstwert III

Im letzten Artikel habe ich Dir näher gebracht, dass zum Selbstwert die Sebstliebe, das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein gehören. Ich habe Dir hoffentlich das Selbstbewusstsein etwas schmackhaft machen können. Mit diesem Eintrag möchte ich Dir erklären, was im Selbstvertrauen eigentlich so alles steckt.


Nicht umsonst findest Du hier das Wort „Vertrauen“. So geht es wohl darum, sich selbst zu (ver-)trauen. Das wäre aber zu einfach. Denn was heißt schon „sich selbst vertrauen“. Hm. Hierzu findest Du wahrscheinlich dutzende Artikel zu „in seine eigenen Kräfte, Können und Intuition vertrauen“.


Ich möchte einen ganz anderen Aspekt anschauen. Und zwar den, der sich um das „sich Trauen“ dreht. Denn um Selbstvertrauen zu entwickeln, musst Du Dich zunächst einmal trauen. Dich trauen, Entscheidungen zu treffen. Dich trauen, Neugier zu empfinden. Dich trauen, Mut zu zeigen. Dich trauen, zu Dir selbst zu stehen. Und das fällt den meisten, vielleicht auch Dir, gar nicht mal so leicht. Doch ganz egal, welche Glaubenssätze Dich daran hindern … ganz klar ist: Du sollst Dich noch heute trauen und nicht hinterher traue(r)n.


Ich denke, auch Du hast die Geschichten von Sterbenden gehört, die bedauerten, etwas nicht getan zu haben, sich nicht getraut zu haben. Das macht traurig. Natürlich! Denn auf diese Art handelst Du nicht stimmig. Das bedeutet, Herz, Körper und Geist sind sich nicht einig. Doch es gibt eine gute Nachricht: Es ist nie zu spät, sich zu trauen und somit zu sich selbst zu stehen!

Du kommst in eine wohlige Balance, entwickelst mehr Verständnis für Dich selbst und als positive Nebenwirkung auch noch Mitgefühl sowie Verständnis für Deine Mitmenschen. Denn Deine Antennen werden ganz sensibel auf unausgeglichene Menschen reagieren. Doch statt Selbstzweifel zu entwickeln oder gar Wut zu empfinden, wirst Du immer gelassener und dankbarer … dankbarer, dass Du es geschafft hast, immer mehr zu Dir selbst zu stehen, Deine wahren Bedürfnisse zu erkennen und somit auch langfristig erfolgreicher zu werden. Trau Dich!


Wie wäre es mit einer ersten kleinen Übung?


Mache aus Deinen mutmaßlichen Schwächen Stärken. Oft sehen wir zuerst unsere eigenen Schwächen. Wie wäre es mit einer Transformation? Überlege, was ist das Gute an meiner Schwäche? Wer meine Einträge schon länger verfolgt, weiß, dass für mich Schattenarbeit der Schlüssel zum Glück ist. Hierzu gehört u.a. das Bewusstsein der Polarität. Ohne arm, kein reich. Ohne groß, kein klein. Ohne Schatten, kein Licht. Also muss es schon gesetzmäßig eine Stärke zur Schwäche geben (und umgekehrt - wenn Du mutig bist, mach das gleiche Spiel mit „Was sind meine Stärken und welche Schwächen resultieren daraus?“).


Hier ein kleines Beispiel:


Schwäche: (Ich bin faul.) Faulheit —> Stärke: (Clevere faule Menschen versuchen, die einfachste und effizienteste Lösung zu finden.) Effizienz; kann delegieren


Die nächste Übung richtet sich an Fortgeschrittene - Achtung! Bitte nur durchführen, wenn Du Dich bereit fühlst, etwas zu verändern und nicht zu Dich im Leben einschränkenden Angststörungen neigst:


Stelle Dich Deinen Ängsten. Warum traust Du Dich nicht? Wovor fürchtest Du Dich so sehr, dass Dein Leben nicht fruchtet? Indem Du Offenheit und Weite in Dich selbst hineinlässt, kannst Du die Enge in Dir, also die Angst, lösen.


Wie das geht?


Date Deine Angst. Stell Dir jeden Tag einen Wecker, z. B. um 19 Uhr und führe ein Rendezvous mit Deiner Angst. Mach es Dir gemütlich und heiße Deine Ängste willkommen. Sie haben nun Zeit, Dir alles mitzuteilen, alle Zweifel, alle Niedermacher, alle Runterzieher. Nach 30 Minuten ist das Date vorbei. Dann widmest Du Dich wieder Deinem Leben und lässt die Äffchen im Kopf ruhen.


Und jetzt verrate ich Dir was: Die Angst..., die wird nicht kommen! Denn Du öffnest Dich ihr und somit hat die Enge gar keinen Platz vor lauter Weite! Klar, die Angst wird dann wieder versuchen nach 19:30 Uhr Überhand zu gewinnen. Doch dann musst Du leider den Kopf schütteln und ihr mitteilen: „Liebe Angst, Du hattest Dein Zeitfenster und hast es nicht genutzt. Morgen, selbe Zeit, selber Ort kannst Du Dich gerne wieder zu Wort melden.“ Schenke Deinen Ängsten Raum und Zeit und somit Weite. Dadurch löst Du gewiss die Enge in Deiner Brust. Du wirst staunen, zu was Du fähig und wie mächtig Du bist!

Trau Dich!

Du hast Fragen? Ich freue mich, von Dir zu hören!



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