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Einfach mal durchatmen



Von all unseren lebenserhaltenden Körperfunktionen nimmt der Atem die wichtigste Rolle ein. Wir können längere Zeit auf Essen, Trinken, Zuwendung und sogar Liebe verzichten, doch ohne Atmen können wir nicht überleben.

Er ist unser ewiger Begleiter jeden Tag in unserem Leben hier auf Erden. Doch wie können wir unsere Beziehung zu unserem Atem stärken und achtsamer mit ihm umgehen?

Ich möchte Dir gar nichts Theoretisches mit auf Deinen Weg geben, sondern ganz praktische Übungen zeigen :).

  1. Bist Du kurzatmig oder hast Du einen langen Atem: Atme ganz entspannt aus und miss die Zeit, die Du noch entspannt und ohne in Stress zu kommen bis zum nächsten Einatmen abwarten kannst. Alles unter 20 Sekunden ist kurzatmig, über 40 Sekunden beginnt der lange Atem.

  2. Langen Atem üben: Mit dem „verbundenen Atem“ gelangen wir – am besten in der Gruppe – über den Gegenpol, forciertes Atmen, in lange ruhige Atemphasen und sogar -pausen, die bis in Einheitserfahrungen führen können. Es gibt aber auch den direkten Weg, den der russische Arzt Konstantin Butejko entwickelte, und welche Methode sich später in seiner Heimat als Asthmatherapie manifestierte. Er empfiehlt nach dem Ausatmen durch die Nase eine anschließende Atempause, die zu einer Stickstoffmonoxid-Anreicherung im Blut führt, was sich als Segen für die Gefäße erweist. Bei der einfachen Übung, der man sich allmählich annähern kann, wird bis 4 zählend eingeatmet und weiter bis 12 nicht geatmet und dann bis 20 ausgeatmet. Die zweite und dritte Phase lässt sich mit der Zeit verlängern. Als Beginn kann man natürlich auch bis 3 einatmen, bis neun nicht und bis 15 ausatmen und sich dann allmählich steigern. Mit dieser Übung lässt sich nicht nur der Ausatem verlängern, sondern auch über die entstehende Gefäß-Kur die Gesundheit allgemein verbessern, lebt sie doch entscheidend von der Durchblutung und damit dem Austausch von Lebensenergie oder Prana.

  3. Wechselatmung "Nadi Shodana": Das heißt soviel wie "Reinigung der Nadis" und mit dieser Übung werden die Nadis geöffnet, sodass Prana besser fließen kann – unsere Lebensenergie. Ausgangslage ist ein aufrechter Sitz mit geschlossenen Augen. Deine linke Hand ist in Chin Mudra auf deinem linken Oberschenkel angelegt und Deine rechte Hand zu deiner Nase geführt. Mittelfinger und Zeigefinger der rechten Hand sind angezogen. Schließe mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch. Atme durch das linke Nasenloch ein. Schließe mit dem Ringfinger das linke Nasenloch, öffne das rechte und atme aus dem rechten Nasenloch aus. Denke Dir mit der Einatmung - Offenheit – mit dem Ausatem – loslassen. Wiederhole das mehrere Runde, versuche den Ausatem kontrolliert länger zu halten.

Und nun möchte ich mit Dir noch zwei Yoga-Videos teilen ( auch prima für Männer geeignet :) ), eines für Deine Morgenstunden und eines für Deine Abendentspannung.

Denk daran: Unsere Atemzüge sind gezählt. Achte also auf genug Entspannung in Deinem Leben, um einen längeren Atem zu entwickeln und somit ein längeres, glücklicheres Erdenleben zu führen.





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