top of page

Innere Fesseln sprengen und Energievampire pfählen

Oft werde ich in Beratungsstunden gefragt: „Ja, und wie funktioniert denn nun dieses Loslassen?!“ In diese hoffnungsvollen Augen zu schauen zeigt mir, wie groß der Wille und der Wunsch sind, z. B. Verflossene loszulassen oder sich von unsichtbaren Abhängigkeiten der Eltern zu lösen - kurz: Innere Fesseln zu sprengen, aber gleichzeitig es "ums Verrecken" einfach nicht klappt!



Doch davor noch ein kleiner Exkurs:


Kennst Du das auch? „Bei Dir kann man ja gar nichts mehr sagen, … Du legst ja jedes Wort auf die Goldwaage!“ „Das ist doch nur Einbildung, was Du immer alles fühlst.“ „Was hast Du denn jetzt für ein Problem?“


Kein Wunder…in einer Gesellschaft, in der Trauma, Verdrängung und Dumpfheit die Norm sind, werden Menschen mit hoher Empfindsamkeit oft belächelt und gar nicht erst ernst genommen.


Stell Dir bitte einmal vor, Du würdest ununterbrochen alles fühlen, was sich in Deinem näheren Umfeld abspielt - sämtliche Gefühle der Menschen, die Dich umgeben, selbst die unterdrückten Gefühle dieser Seelen, die Energien und Geschichten von Räumen und Plätzen.


Ein hochempathischer Mensch ist in der Lage, nicht nur Mitgefühl zu empfinden, sondern nimmt den gesamten emotionalen Prozess und den Seelenweg der anderen Person wahr.


Umso größer ist damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Energievampire stoßen.


Energievampire sind verkleidet als Freunde, Bekannte, Familie, Kollegen, aber auch eben Länder, Städte, Plätze oder Räume. Um es ein bisschen auf die Spitze zu treiben: Sogar als Lebensmittel! Denn, so sagt Einstein, „Alles ist Energie, und dazu ist nicht mehr zu sagen.“ Und so profitieren diese Energievampire von der vorhandenen Gutmütigkeit und dem Verständnis des Hochempathen und saugen sich mit deren Energie voll. Das führt wiederum meistens zu starken Erschöpfungszuständen und der Hochempath fühlt sich elendig ausgesaugt.


Jeder wird vermutlich dazu raten, diese Energievampire einfach loszulassen. Doch das kann verdammt schwierig sein! Es kann ja auch, wie bereits beschrieben, der eigene Partner sein, die Mutter, der Vater, Geschwister, gute Freunde, der Job, der den Kredit abbezahlt, die Stadt, in der der Job ist, das Land, in dem die Familie lebt, usw. Puh! Du siehst, es ist gar nicht so leicht, "einfach mal loszulassen".


Und nun knüpfen wir wieder an den Anfang des Artikels an.


Natürlich kann auch ich Dir sagen: „Du solltest Grenzen setzen.“ „Du solltest NEIN-Sagen lernen.“ „Du solltest Dich trauen, egoistisch zu sein und die Themen auf Dich lenken.“ Und so weiter.


Doch ich möchte wieder einmal wo anders ansetzen:


Wie in den meisten Fällen, steckt hinter dem „Nicht-loslassen-Können“ Angst. Angst davor, jemandem auf den Schlips zu treten, Angst davor, „NEIN!“ zu sagen, Angst davor, alleine zu sein, Angst davor, keinen Besseren zu finden, Angst davor, zu enttäuschen … die Liste ist unendlich und der Energievampir super durstig.


Hinter jeder Angst wiederum steckt die Todesangst. Also die Angst vor dem Tod. Soviel möchte ich vorab festhalten. Ich verstehe allerdings, dass Dir diese Aussage gerade wahrscheinlich so gar nichts nützt. Das ist vollkommen legitim. (Über dieses Thema werde ich ebenfalls noch einen Artikel veröffentlichen).


Das Loslassen ist ein Prozess der Seele, nicht des Geistes. Du kannst Dich schon vor Jahren von einem Partner getrennt haben und abhängig von Deinen Eltern bist Du schon seit Du 16 Jahre alt bist nicht mehr - hallo? Du hast IMMER gearbeitet und Dich immer um alles selbst gekümmert!


Und dennoch spukt der Ex im Kopf herum, taucht in Träumen auf, Du fragst Dich plötzlich, wie es ihm wohl geht. Oder Du versuchst Deine Eltern nicht zu belasten mit Deinen Themen, traust Dich nicht, ihnen mitzuteilen, dass Du ein neues Tattoo hast, oder ziehst nicht in eine andere Stadt, weil Deine Eltern Dich doch brauchen. Das lässt sich auf alle Bereiche im Leben übertragen: Jobsituationen, Freundschaften, Urlaubsplanung… All das und noch viel mehr raubt Dir Deine Energie. Du fühlst Dich in einem Ungleichgewicht und bist einfach unzufrieden, obwohl "eigentlich alles gut ist".


Wie gesagt, ist das Loslassen ein Prozess der Seele und unsere Seele spricht nunmal nicht die Sprache des Verstandes. Sie versteht nicht, dass Du den gut bezahlten Job brauchst, um Deine Familie zu ernähren oder dass Du den Partner, der Dich jahrelang gedemütigt hat, zurecht verlassen hast. Das ist logisch unlogisch für Deine Seele!


Unsere Seele braucht ein Ritual, ein Seelenbild, um loslassen zu können. Du kannst noch so viel vernünftig darüber reden, die einzige Möglichkeit, dass es auch wirklich bei der Seele ankommt, besteht im Visualisieren.


Hierfür möchte ich Dir meine absolute Lieblingsübung näher bringen:

Die 8.

(nach Phyllis Krystal; abgewandelter Cutting-Prozess in den Beratungsstunden)


Als Symbol ist die Acht dafür bekannt, dass sie den Menschen befähigt, den eigenen Raum zu beschützen und gleichzeitig verhindert die Acht, dass irgendjemand anders (Energievampir) in den eigenen Raum eindringen kann. Diese Übung sollte mindestens zwei Wochen lang täglich praktiziert werden, um die Projektionen oder den Einfluss, den eine Person oder eine Sache über andere hat, zurückzuziehen. Erst dann ist ein sog. Cutting sinnvoll (das Cutting sollte gemeinsam mit einer erfahrenen Person durchgeführt werden, um die Fesseln auch wirklich zu durchschneiden und vernichten zu können). Es ist erstaunlich, wie wirkungsvoll es ist. Doch auch schon alleine "Die 8" ist ein hervorragender Anfang, um sich von den Energievampiren zu befreien.

Anleitung "Step by Step":


  1. Stelle Dir vor, Du sitzt oder stehst in einem goldenen Lichtkreis. Dieser Kreis befindet sich auf dem Boden und hat den Durchmesser Deiner Arme mit ausgestreckten Fingern.

  2. Erschaffe vor Deinem inneren Auge direkt vor Dir einen weiteren goldenen Lichtkreis in der gleichen Größe, der Deinen Kreis zwar berührt, ihn aber nicht überschneidet. Es ist eine Art Spiegelung. In diesem Kreis befindet sich die Person, der Gegenstand, der Ort, ..., den Du loslassen willst.

  3. Konzentriere Dich auf den Punkt, wo beide Kreise sich berühren. Visualisiere ein neonblaues Licht, das im Uhrzeigersinn erst um den gegenüberliegenden Kreis fließt, bis er vollständig ist.

  4. Lass das blaue Licht weiter um die linke Seite Deines eigenen Kreises fließen, um Deinen Rücken herum, an Deiner rechten Seite vorbei und wieder zurück zu dem Punkt, wo beide Kreise sich berühren, um so eine Acht zu bilden.

  5. Setze das Visualisieren der Acht mit dem neonblauen Licht fort. Es ist geschickt, sich dafür morgens und abends jeweils zwei Minuten Zeit zu nehmen.

  6. Falls nötig, kannst Du die Acht auch wunderbar tagsüber einsetzen, wann immer Dir bewusst wird, dass Du jemanden zu kontrollieren versuchst oder wenn Du es jemandem oder einer Sache erlaubst, Kontrolle über Dich auszuüben.

Alleine schon dieses kleine Ritual kann Berge versetzen! Du wirst schon sehen!


Falls Du mehr möchtest, können wir gerne gemeinsam den Loslass-Prozess beginnen, indem wir im Anschluss an Deine Vorarbeit das Cutting vornehmen. In diesem befreienden Prozess sprechen wir mit Deinen Seelenbildern und erfahren, wo genau sich die Bindungen befinden, wir durchschneiden diese Fesseln und aktivieren die Heilung des Körperteils, der von diesen Fesseln befreit wurde. Im Anschluss werden diese Fesseln vernichtet und ein Reinigungsprozess wird gestartet. All das erfolgt in einem leichten Trancezustand.


Schaffe Platz für Neues! Befreie Dich von Altem!

Comments


bottom of page