top of page

Verbundener Atem - Selbstversuch



Kaltes mach ich warm,

Heißes mach ich kalt;

reich hat mich und arm,

wer lang mich hat, wird alt.


Wer bin ich?


Der Atem.


Ich behaupte mal, dass der Atem ganz schön wichtig ist. Er ist unser Lebensbegleiter. Vom ersten Schrei der Geburt bis zum letzten Atemzug markiert er Anfang und Ende des Lebens. Wir können einige Zeit ohne Nahrung, Wasser und Licht überleben – aber nur wenige Minuten ohne Luft. Menschen wissen intuitiv, dass ein ruhiger Atem Körper und Geist beruhigt. Sie nutzen das schon lange. Im rhythmischen Gebet des Rosenkranzes, bei der Wiederholung eines Mantras im Hinduismus, beim Singen eines Wiegenliedes. Eine entschleunigte Atmung kann positiv auf Bluthochdruck, Migräne, Asthma, Lungenerkrankungen und Panikattacken wirken.


Der Buddha sagte: „So du zerstreut bist, lerne, auf den Atem zu achten.“ Zu lange wurde die Kraft des Atems unterschätzt. Er heilt Körper und Geist.


Wissenschaftler identifizierten den Atem als Verbindung zwischen dem menschlichen Bewusstsein und dem Unbewusstsein. Denn der Mensch denkt meistens nicht über das Atmen nach, er tut es einfach. Die Atmung wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert, genauso wie Herzschlag und Verdauung. Wie ein Seismograf registriert das Nervensystem Bewegungen und Gefühle und passt die Atmung an, je nach Energiebedarf. Bei körperlicher Anstrengung oder Angst beschleunigt sich die Atmung. Sie kann bei einem Schreck aussetzen. Sie wird langsamer, wenn wir uns entspannen oder schlafen.


Die Sprache hat für diese Zusammenhänge unzählige Bilder geschaffen. Es verschlägt einem vor Schreck den Atem, etwas ist atemraubend schön, jemand hat keine Zeit zum Luftholen oder eben einen langen Atem.


Was den Atem von allen anderen ve­getativen Funktionen unterscheidet: Die Menschen können ihn bewusst beeinflussen. Wir können dem Herzen nicht befeh­len, langsamer zu schlagen. Wir können vom Magen nicht verlangen, die Verdauung einzustellen. Aber wir können beschließen, langsamer oder schneller zu atmen. Der Atem schlägt also eine Brücke, weil er willkürlich beeinflusst, was sonst unwillkürlich geschieht.


Es ist ein einzigartiger Vorgang im menschlichen Körper.


Eine andere Form des Atmens ist der Verbundene Atem. Hierzu habe ich 36 Tage lang jeden Tag den Verbundenen Atem für eine Stunde praktiziert und erstaunliche Ergebnisse erreichen können. Vor allem jetzt in der "Atempause" wird es deutlich, was tägliches bewusstes Atmen eigentlich so alles mit sich bringt. Doch zu den Ergebnissen gleich mehr.


Atmen ist sehr aufregend und eine hervorragende Vorbereitung auf jegliche seelische Themen. Aber nicht nur das! Wusstest Du, dass wir schon sogar alleine dem Krebs vorbeugen könnten, würden wir besser sowie bewusster atmen und unseren Körper mit Sauerstoff geradezu überfluten? Auch stärken wir damit unser Immunsystem, weil wir hierdurch eine wundervolle Resilienz entwickeln können. Blockaden und Hindernisse im Leben weichen dem Gefühl von Losgelöstheit in der Atemmeditation. Wir bauen gemeinsam ein Energie-Feld auf, das Einsicht, Entwicklung und Heilung gleichermaßen fördert. Tägliche Atem- Erfahrungen können über eine Woche erstaunliche Entwicklungsschritte ermöglichen, die mit entsprechenden Übungen zusätzlich erleichtert und gefördert werden. Im verbundenen Atem werden „Machen“ und „Loslassen“ miteinander verbunden, indem aktiv ein- und passiv ausgeatmet wird - ohne Unterbrechung. Es entsteht also ein Atemkreis.


Verbundener Atem ist eine sehr wirksame Methode zur Energetisierung, emotionalen Harmonisierung, Selbsterfahrung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

  • Stressabbau, Entspannung und Steigerung des Wohlbefindens

  • Stärkung physischer und emotionaler Widerstandskräfte (Resilienz)

  • Bewusstmachung und Überwindung emotionaler Blockaden

  • Festgefahrene Verhaltensmuster „bewegen“

  • Konstruktiven Kontakt mit verdrängten Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen erfahren

  • Stärkung des Selbstvertrauens

  • Perfekt bei Angst- und Engethemen

  • Sehr gut bei Allergien und anderen Immunproblemen

  • Als Geburtsvorbereitung (schon vor der Schwangerschaft), um mögliche eigene „Geburtstrauma“ aufzuarbeiten

  • uvm.


Und nun zu meinem Selbstversuch.


Anfangs war das Verbundene Atmen noch mit stark trockenem Hals verbunden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste schlucken und würde von der Ruhe abgehalten werden. Diese Wahrnehmungen nahmen aber nach wenigen Minuten ab und es stellte sich ein sehr angenehmes Kribbeln in den Händen ein, begleitet von Kälteempfindungen. Ich fing an, richtig zu frieren! Ich hatte das Gefühl, als würde Sauerstoff in Form des Kribbelns durch meinen gesamten Körper bis in die Zehenspitzen schießen. Mein Nacken, der viel und oft verspannt ist, begann ebenfalls zu bitzeln und es kam mir so vor, als würden zwei Schnüre - rechts und links - meinen Nacken nach unten ziehen wollen. Plötzlich fühlte ich den Sauerstoff im Gesicht und ich begann oberhalb des Mundes zu schwitzen. Das war vielleicht seltsam :)! Nach dem intensiven Atemteil kam die verdiente Entspannung und mit ihr lösten sich Blockaden, ich fühlte mich erleichtert und frei. Ich erinnerte mich an die Aussagen eines wundervollen Heilers aus Johanniskirchen, der dieses Kribbeln u. a. als "Abtrennungsprozess des Körpers von den Parasiten" betitelte. Und ja, genau so fühlte es sich an. Als würde all der Dreck, der wirklich total unnötig ist für meinen Körper, hinfort ziehen. Meine Arme und Beine fühlten sich schwer an für kurze Zeit - als wäre ich einen Marathon gelaufen. Auch war mir direkt nach dem "Aufwachen" erstmal für eine kurze Zeit so richtig schwindelig. Nach der Atemsession überkam mich ein Gefühl der Glückseligkeit, der inneren Ruhe, Harmonie und Zufriedenheit.


Jeden Tag erlebte ich etwas anderes. Manchmal waren meine Reisen sehr intensiv und es machten sich so einige Wehwechen bemerkbar. So hatte ich teils das Gefühl, als würden sich Blockaden in den Knien lösen und Energie durch den gesamten Körper fließen. Dann wiederum hatte ich das Gefühl, als wäre in der Bauchgegend ein riesiges Loch, das die Innereien in die Tiefe zieht. Und dann gab es Tage, an denen wurde meine Seelenbilderwelt sehr angeregt und es kamen mir unendlich viele kreative Einfälle oder interessante Gedankengänge. Teilweise ganz verrückte Bilder, die mich noch tiefer haben schauen lassen.


Auf lange Sicht kann ich nun sagen, dass es mir einen wundervollen Mehrwert gibt und ich mich energetisch und frisch fühle. Ich meine auch, dass mein Schlaf sich damit sehr verbessert hat und seit ich nicht mehr regelmäßig bewusst verbunden atme, schlafe ich schlechter bzw. fühle mich nicht wirklich erholt. Was mir auch aufgefallen ist: Meine Konzentration hat sich gebessert und es fällt mir leichter, mir Dinge zu merken (ich lerne gerade fleißig für meine Heilpraktiker-Prüfung). Auch fühle ich mich allgemein viel ausgeglichener und zufrieden. Es scheint auch, dass das Unterbewusstsein die ganze Zeit arbeitet und verarbeitet. So konnte ich plötzlich aus dem Nichts ein Muster in meinem Leben erkennen und super schnell bearbeiten. Und das einfach nur beim morgendlichen Kaffeetrinken auf der Couch - es war ein plötzlicher Geistesblitz und dafür bin ich meinem Selbst sehr dankbar.


Die für mich faszinierendste Situation allerdings war die folgende:


Zu einem kleinen Familiengeburtstag (natürlich ein Treffen mit Corona-Selbsttest vorab) saßen wir gemütlich am Tisch und es kam - wie in Familien üblich - zu kleineren, wilden Auseinandersetzungen bzgl. der unterschiedlichsten Themen :). Gar nichts Übles. Früher hätte mich dennoch diese Situation leicht ins Schwitzen gebracht und aufgeregt, ich hätte mich davon gestresst gefühlt. Doch an diesem Tag merkte ich begeistert (und sprach es auch direkt an, als ich realisierte, was da soeben geschah :D), dass ich einfach abgetaucht bin in eine Bubble, die mich hat vollkommen entspannen lassen, wohingegen die anderen Parteien sich lautstark unterhielten :). DAS war phänomenal! Ich kann also behaupten, dass der Verbundene Atem bei mir definitiv zum Stressabbau und Harmonieaufbau beigetragen hat.


Ich bin schon sehr gespannt, was ich noch erleben darf.


Natürlich habe ich mir eine kleine Breathing-Gang zugelegt. In dieser Gruppe sind aktuell 14 Personen, die mich bei diesem Experiment begleiten und auch den Verbundenen Atem bzw. Detox Breathing in ihren Alltag integrieren. Viele haben bereits auch sehr positive Erfahrungen gemacht mit nur 10 Minuten täglichem Atmen. So beschrieb eine wundervolle Teilnehmerin, dass sie an einem Tag starke Kopfschmerzen hatte und anstatt zur Tablette zum bewussten, verbundenen Atem griff :). Und siehe da! Eine Tablette war nicht mehr nötig, der Kopfschmerz weg und die Begeisterung so groß, dass sogar noch die Laune gesteigert war. Das klingt doch vielversprechend!? Eine weitere liebevolle Teilnehmerin erzählte von ihren unglaublichen Körperempfindungen. Diese Frau leidet an starken chronischen Schmerzen und durch das Verbundene Atmen schafft sie es, diese Schmerzen an die Unterlage abzugeben ("Mein Körper füllt sich mit Blei und gibt alles ab.") und wacht herrlich frisch wieder auf. Selbst Nackenschmerzen konnte sie hiermit bereits für den restlichen Tag auflösen.


Atmen ist Faszination! So viel ist möglich und es ist so toll, weil es einfach JEDER kann. Auch DU!


Gerne begleite ich Dich bei Deinen ersten Schritten, bis Du - genau wie meine Breathing-Gang - ganz von alleine verbunden und bewusst atmest.


Sei dabei und befreie Dich von all den Parasiten und Giften in Deinem Körper und das ganz ohne körperliche Eingriffe :)!


Ich freue mich, von Dir zuhören!

Comentários


bottom of page